Purim ist ungefähr zur selben Zeit wie Karneval. Man verkleidet sich, festet ausgelassen und erinnert sich dabei an die Heldin Ester und den Sieg über den bösen Haman. Im Kochbuch, aus welchem ich dieses Rezept habe, steht folgende Beschreibung jüdischer Festtage: „Sie versuchten uns zu töten; wir haben gewonnen; darauf wollen wir essen!“ Diese Beschreibung trifft vor allem auf Purim zu. Wieso diese Festtags Köstlichkeit den Namen des bösen Haman trägt ist jedoch unklar, lassen wir hier der Fantasie freien lauf.
Diese Hamans Ohren sind weniger verbreitet und stammen aus einem Kochbuch von Milka Belgrado (Le Ricette di Casa Mia). Ich war überrascht wie gut sie beim ersten Mal herausgekommen sind und wie die ganze Familie gleich alles gegessen hat. Eindeutig einen Versuch wert!
ZUBEREITUNG
Mehl, Backpulver und Salz in eine Schüssel geben. Ei, Olivenöl, Puderzucker, Orangenblütenwasser und Anissamen vermischen und auch in die Schüssel geben. Mit den kandierten Orangen oder Zitronen zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie einschlagen und eine Stunde in den Kühlschrank legen.
Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben und den Teig ca. 0.7 cm ausrollen. Achtung, der Teig klebt. Immer wieder den Teig von der Fläche heben und neues Mehl darunter streuen (falls notwendig). Mit einem scharfen Messer in die gewünschte Form schneiden und bei 190°C frittieren, bis sie aufgehen und hellbraun sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Puderzucker bestäuben.